Premiere von „regi-O-pera“ (Heimat) am 24.3. um 17 Uhr

https://youtu.be/GCrJG3g_a9c

Was ist Heimat? Wird der Begriff allein durch die Immer-dagewesenen im Rückgriff auf Traditionen definiert – oder gelingt es den Traditionalisten sich für die Hinzugekommenen zu öffnen?  Können neu gebildete „Heimatministerien“ zur Weiterentwicklung beitragen und so Integration befördern? Was bedeutet „Heimat“ in einer Grenzregion wie der Euregio mit unter anderem dem Münsterland auf der einen und den Provinzen Gelderland und Overijssel auf der anderen Seite? Welche Idee von „Heimat“ entwickeln die Niederländer, bei denen es weder den Begriff noch eine adäquate Übersetzung dafür gibt?

„regi-O-pera“ verbindet Region und Oper auf spielerische Art und Weise. Mit insgesamt 13 deutschen und niederländischen Musikern, Performern und Künstlern wurden Teile einer performativ-medialen Aufführung zum Thema „Heimat und Region“ entwickelt, die jetzt als unterschiedliche Inszenierungen in Weseke und Bocholt sowie in Hengelo aufgeführt werden.

 

 

In mehreren Workshops wurde Quellmaterial zum Thema Heimat mit Bezug zur (Eu)Regio(n) gesammelt und erkundet. Dies ist die Basis für eine räumlich-mediale Aufführung von Versatzstücken, die schlaglichtartig von der Region berichtet.

Die „Heimat–regi-O-pera“ ist das Produkt der teils individuellen und teils kollektiven Auseinandersetzung der deutschen und niederländischen Künstler*innen mit dem Thema. Die Annäherungen an den Begriff „Heimat“ sind in dieser kaleidoskopischen „Reise durch die Region“ sehr unterschiedlich. Sie spüren verschiedensten Facetten der jeweiligen Heimatideen nach, gehen zum Teil sogar vom Verlust der Heimat aus, betonen das Nebeneinander zweier Nationen, berichten von Erlebtem in der Region oder dekonstruieren den Begriff. Sie haben daher weniger mit der bekannten Heimatpflege in der Region als mit neuen und ungewöhnlichen Zugriffsweisen auf das Thema zu tun. Trailer ansehen

„regi-O-pera“ findet statt innerhalb vom EUREGIO-Kunstprojekt „taNDem“ (offizielle Projektseite) und wurde von diesem gefördert.

Dauer: ca 70 Minuten

Insgesamt am Projekt beteiligte Künstler, Musiker, Designer: Tony Boiso, Stefan Demming, Renata de Frankrijker, Esther de Vries, Hanne Feldhaus, Jenny de Groot, Helena Hartmann, Mariëlle Meijerink, Frans Mensink, Michael Rieken, Pier van Dijk, Laurens Westhoff

TERMINE & ORTE:

24.3., 17 Uhr: KHW Borken-Weseke (D-NL-team)

28.3., 20 Uhr: LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt (D-NL-team)